
Dobermann Rüde Otto wurde im Juli 2012 von einer Tierschützerin gefunden. Er lag auf dem Boden in der Sonne, hatte Fieber und eine entzündete Verletzung am Hinterbein. Außerdem hatte er am ganzen Körper kleinere Wunden. Die Tierschützerin brachte ihn zum Tierarzt, wo er auf ihre Kosten behandelt wurde, obwohl sie es sich eigentlich gar nicht leisten konnte.
Der Tierarzt vermutete, dass Otto als Trainingsobjekt für Hunde herhalten musste, die für Hundekämpfe missbraucht werden. Daraufhin kontaktierte die Tierschützerin eine spanische Tierschutzorganisation, die bereit war, Otto zu übernehmen.
Als sie sich später nach ihm erkundigte, sagte man ihr, Otto sei an eine junge Frau von einer anderen Tierschutzorganisation vermittelt worden und habe dort ein wundervolles Zuhause gefunden.
Zu ihrer großen Überraschung entdeckte die Finderin Otto einige Monate später wieder auf der Adoptionsseite der Tierschutzorganisation, die den Dobermann zuerst in ihre Obhut genommen hatte. Auf ihre Nachfrage sagte man ihr, dass die junge Frau den Hund nicht selbst behalten hatte und dass er inzwischen an einen anderen Mann vermittelt worden sei.
Sie rief dort an und erfuhr von dem Mann, dass er bereits eine Dobermannhündin besaß und Otto für die Zucht wollte. Seine Tochter besitzt eine Zoohandlung, dort wollte er die Welpen verkaufen. Da Otto sich aber nicht mit den anderen Rüden vertragen hat, hatte er ihn an einen Arbeitskollegen weiter gegeben.
Dieser neue Besitzer wiederum hatte einen Schäferhund, der Otto ständig angriff bzw. Otto wurde wieder als Trainingsobjekt benutzt. Die Tierschützerin war verzweifelt und wandte sich nun an unsere Tierärztin in Nordspanien.
Unsere Tierärztin setzte sofort alle Hebel in Bewegung, damit Otto in Sicherheit gebracht werden konnte. Er hatte eine schwere Verletzung im Gesicht, als er bei ihr ankam und es war nicht sicher, ob er überhaupt überleben würde. Dank des großartigen Einsatzes und der guten Pflege unserer Tierärztin geht es ihm gut.
Otto hat ein liebevolles Zuhause gefunden.